Zeitplan und Forderungen
Gewerkschaftliche Forderungen fallen weder vom Himmel noch
werden sie in irgendwelchen Hinterzimmern ausgekungelt.
Sie werden stattdessen in einem breit angelegten Prozess von den
Mitgliedern diskutiert und beschlossen. Damit möglichst viele
Gewerkschaftsmitglieder hinter den Forderungen stehen.
Denn ohne das Engagement der Vielen gibts überhaupt keine
Lohnerhöhungen!
Zeitplan
stimmt dem Tarifergbnis entsprechend dem Mitgliedervotum zu.
Dazu gibt es hier ein
Flugblatt.
Die Entgelte steigen rückwirkend zum 1. März 2014 um 3,0 %, mindestens aber um 90 €, und zum 1. März 2015 um weitere 2,4 % bei insgesamt 2 Jahren Laufzeit.
Der Urlaubsanspruch beträgt ab 2014 für alle Beschäftigten einheitlich 30 Tage.
Ver.di dokumentiert im
Tarifinfo 5/14 das Ergebnis.
Außerdem gibt es
hier eine Tabelle
mit den neuen und alten Vergütungen und den sich daraus ergebenden
prozentualen Erhöhungen für die erste Entgelterhöhung
(1.3.14 - 28.2.15). Und hier die
Tabelle mit beiden Erhöhungen.
Wirksam wird der Abschluß, wenn beide Seiten die Zustimmung ihrer jeweiligen
Gremien erhalten und den Tarifvertrag endgültig unterschreiben.
Und dann muss das Ganze noch am KIT umgesetzt werden! Optimisten
rechnen mit der ersten Auszahlung im Mai. Schaun wir mal ...
Ver.di dokumentiert im
neuen Flugblatt die Positionen der Gewerkschaft
und der Arbeitgeber: Es wird wohl noch den einen oder anderen Streiktag
brauchen, damit ein akzeptables Ergebnis erreicht werden kann.
Am 13. März 2014 fand in Potsdam der erste
Verhandlungstermin in der Tarif- und Besoldungsrunde 2014
mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern (VKA) statt. In
einem rund zweieinhalbstündigen Gespräch mit den
Arbeitgebern wurden die von der Bundestarifkommission (BTK
öD) beschlossenen Forderungen eingebracht und begründet.
Bund und VKA wiesen die Forderungen zurück und waren nicht
bereit, ein Angebot vorzulegen. Der ver.di-Bundesvorstand
rief daher zu Warnstreiks im Zeitraum bis zur Fortsetzung
der Verhandlungen am 20./21. März 2014 auf.
Vor Beginn der Verhandlungen beriet die
Verhandlungskommission der BTK öD zunächst über das
Rollenverständnis von BTK öD, Verhandlungskommission und
Verhandlungsführung.
--->
weiter
(soweit diese auf die
TVöD-Beschäftigten am KIT zutreffen)
- Tariferhöhung um einen
Sockelbetrag von 100,-€ plus 3,5%
- 30 Tage Urlaub für alle
Außerdem soll der Verzicht der Arbeitgeber auf die Möglichkeit zur
sachgrundlosen Befristung erreicht werden. Weitere
Forderungen, die andere Sparten des TVöD betreffen, bitte der
Presseerklärung entnehmen.
Forderungsempfehlung der Tarifpolitischen
Konferenz des ver.di-Landesbezirks:
(soweit diese auf die
TVöD-Beschäftigten am KIT zutreffen)
- Tariferhöhung um einen
Sockelbetrag von 138,-€ plus 3,5%
- Laufzeit: 12 Monate
- 30 Tage Urlaub für alle
Außerdem wurde beschlossen, das Thema
sachgrundlose Befristung
im Laufe des Jahres ausgiebig bei
ver.di
zu diskutieren, um daraus Forderungen abzuleiten.
(soweit diese auf die
TVöD-Beschäftigten am KIT zutreffen)
- Tariferhöhung um einen
Sockelbetrag von 150,-€ plus 4%
- Laufzeit: 12 Monate
- 30 Tage Urlaub für alle
- Keine Erhöhung des LoB-Satzes und
Änderung des entsprechenden §18 des TVöD derart, dass eine
vollständig pauschale Auszahlung möglich wird.
- Abschaffung der sachgrundlosen
Befristungen (Tarifvertragliche
Regelung zur Aussetzung von §14, Abs. 2, Teilzeit- und
Befristungsgesetz)
- Erstattung des GUV-Beitrags für
ver.di-Mitglieder
- Tariferhöhung um einen
Sockelbetrag von 200,-€ plus 8%
- Laufzeit: 12 Monate
- Erhöhung des Urlaubs auf
einheitlich 31 Tage
- Gewährung von Sonderurlaubstagen
entsprechend dem alten BAT
- Abschaffung der sachgrundlosen
Befristungen (Tarifvertragliche
Regelung zur Aussetzung von §14, Abs. 2, Teilzeit- und
Befristungsgesetz)
- Erhaltung der Erfahrungsstufe bei
Höhergruppierungen